Sie sind in diesen Belägen besonder gut sichtbar und werden als störend empfunden. Bei abschiefernden Rissen von Platten- und Natursteinbelägen lösen sich manchmal gefährliche Splitter, die Verletzungen an nackten Füssen verursachen können. In geklebten Linol- oder Kunststoffbelägen zeichnen sich Risse in Unterlagsböden gelegentlich durch „krampfaderartige“ Aufwölbungen ab.
Bei Parkett- oder textilen Belägen sind Risse im Unterlagsboden selten sichtbar und führen kaum zu Beanstandungen.
Risse in Unterlagsböden verlaufen in der Regel mehr oder weniger geradlinig. Der Ausgangspunkt der Risse befindet sich häufig bei einspringenden Ecken, Türdurchgängen oder Einengungen. Diese meist auffallenden Risse zeichnen sich durch Rissversätze und sägezahn- oder schuppenartige Abschieferungen aus.
Vielfach sind in Unterlagsböden auch von Rand zu Rand, meistens innerhalb des mittleren Drittels der längeren Siete verlaufende Risse festzustellen. Entlang diesen Rissen sind im Streiflicht häufig leichte Absenkungen festzustellen. Die „Risse“ selbst sind kaum sischtbar und oft nicht einmal beim Ueberfahren mit der Fingerkuppe spürbar. Sie zeichnen sich aber in Natursteinen meistens durch sichtbare helle Linien ab, die auf eine Kristallzerstörung im Naturstein durch eine Druckbeanspruchung hinweisen. An einzenlnen Bereichen können entlang den Rissen auch leichte Abschieferungen entstehen.
Text und Bilder mit freundlicher Genehmigung von Holcim (Schweiz) AG entnommen aus der Fachpublikation „Unterlagsböden Rissbildung und Verwölben bei schwimmenden Unterlagsböden“, Ausgabe 2002. Die zitierte Publikation kann unter www.holcim.ch bestellt werden.